FAQs
FAQ Demenz
Auf dieser Seite widmen wir uns wichtigen Fragen und Antworten zur Demenz:

Was ist eine Demenz?
Demenz ist eine Erkrankung des Gehirns, bei der geistige Fähigkeiten wie Gedächtnis, Orientierung, Sprache und Urteilsvermögen langsam nachlassen. Sie führt dazu, dass Alltagsaufgaben zunehmend schwerfallen.
Gibt es Vorstufen einer Demenz?
Ja. Viele Menschen bemerken mit zunehmendem Alter eine gewisse Vergesslichkeit, zum Beispiel dass Namen oder Termine schwerer abrufbar sind. Das bedeutet nicht automatisch eine Demenz. Diese Vorstufe wird oft als „leichte kognitive Störung“ bezeichnet. Wichtig ist: Nur wenn die Einschränkungen über das normale Mass hinausgehen und den Alltag beeinflussen, spricht man von einer Demenz.
Welche Symptome sind typisch?
Anfangs fällt oft eine zunehmende Vergesslichkeit auf, etwa beim Erinnern an kürzlich Gesagtes oder beim Verlegen von Gegenständen. Später kommen Orientierungsprobleme, Sprachstörungen oder Veränderungen der Persönlichkeit hinzu. Manche Patienten berichten, dass „alles wie Nebel im Kopf“ wirkt oder sie sich plötzlich in vertrauter Umgebung verlaufen.
Welche Ursachen gibt es?
Die häufigste Form ist die Alzheimer-Krankheit. Andere Ursachen sind Durchblutungsstörungen (vaskuläre Demenz), Parkinson-Krankheit oder seltenere Erkrankungen. Wichtig ist auch:
– Bestimmte Krankheiten wie eine Schilddrüsenunterfunktion oder Vitaminmangelzustände (z. B. Vitamin B12-Mangel) können zu erhöhter Vergesslichkeit führen, die einer Demenz ähnelt – es handelt sich jedoch nicht um eine echte Demenz.
– Auch eine schwere Depression kann Vergesslichkeit und Konzentrationsstörungen verursachen. Dieses Bild wird als Pseudodemenz bezeichnet. Anders als bei einer echten Demenz sind diese Symptome reversibel, wenn die Depression gezielt behandelt wird.
Daher ist eine umfassende Abklärung von grosser Wichtigkeit, um echte Demenzen von behandelbaren Ursachen sicher zu unterscheiden.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Durch eine neurologische Untersuchung, Gedächtnistests und bildgebende Verfahren wie MRI. Ergänzend sind Laboruntersuchungen wichtig, um Schilddrüsenstörungen oder Vitaminmangel auszuschliessen. Auch eine psychiatrische Mitbeurteilung kann entscheidend sein, um eine Depression als Ursache der Beschwerden zu erkennen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Eine Heilung gibt es bisher nicht, doch Medikamente können den Verlauf verlangsamen und Symptome lindern. Wichtig sind zudem Gedächtnistraining, körperliche Aktivität und eine gute Tagesstruktur. Angehörige profitieren von Beratung und Unterstützung. Bei Pseudodemenz durch Depression ist die Behandlung der Depression zentral – dadurch bessern sich oft auch die kognitiven Symptome deutlich.
Wann sollte man ärztliche Hilfe suchen?
Wenn Gedächtnisstörungen, Orientierungsschwierigkeiten oder auffällige Veränderungen im Verhalten über längere Zeit bestehen. Auch bei Sorgen über eine mögliche Demenz ist eine neurologische Abklärung sinnvoll, da nicht jede Vergesslichkeit gleich krankhaft ist.
Bei der Neuroschweiz GmbH bieten wir an unseren Standorten in Luzern und Alpnach eine umfassende Abklärung von Gedächtnisstörungen an – von der Differenzierung zwischen altersgerechter Vergesslichkeit, behandelbaren Ursachen wie Schilddrüsenerkrankungen, Vitaminmangel oder Depression (Pseudodemenz), bis hin zur exakten Diagnose und Therapieplanung bei Demenz.