FAQs
FAQ Migräne
Auf dieser Seite widmen wir uns wichtigen Fragen und Antworten zur Migräne:

Was ist eine Migräne?
Migräne ist eine wiederkehrende Form von Kopfschmerzen, die typischerweise anfallsartig auftritt. Sie unterscheidet sich von gewöhnlichen Kopfschmerzen durch ihre Intensität, Dauer und begleitende Symptome. Migräne ist nicht einfach „ein Kopfschmerz“, sondern eine Erkrankung mit erheblicher Beeinträchtigung der Lebensqualität, die Alltag, Beruf und soziale Aktivitäten stark einschränken kann.
Welche Symptome sind typisch?
Meist einseitige, pulsierende oder hämmernde Kopfschmerzen, die mehrere Stunden bis Tage anhalten können. Häufig treten Übelkeit, Erbrechen sowie eine starke Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder Gerüchen hinzu. Viele Patienten berichten zudem über ein Gefühl wie „Nebel im Kopf“ mit deutlicher Konzentrationsschwäche.
Gibt es Vorzeichen oder Auren?
Ja, bei einem Teil der Patienten. Typisch sind Sehstörungen wie flackerndes Licht, Zickzacklinien oder Gesichtsfeldausfälle. Manche berichten über Kribbeln im Gesicht oder in den Fingern oder über Sprachstörungen. Diese Aura-Symptome klingen meist innerhalb von Minuten bis einer Stunde wieder ab.
Welche Auslöser gibt es?
Stress, Schlafmangel, hormonelle Schwankungen, bestimmte Nahrungsmittel (z. B. Rotwein, Käse, Schokolade) oder Wetterumschwünge können eine Attacke begünstigen. Oft ist die Kombination mehrerer Faktoren entscheidend.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Die Diagnose basiert auf der genauen Schilderung der Beschwerden und einer neurologischen Untersuchung. Wichtig ist die klare Abgrenzung zu anderen Kopfschmerzarten, zum Beispiel Spannungskopfschmerzen oder Clusterkopfschmerzen, da diese unterschiedliche Therapien erfordern. Bildgebende Verfahren wie MRI können in Einzelfällen notwendig sein, um andere Ursachen von Kopfschmerzen auszuschliessen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Zur Akuttherapie werden Schmerzmittel oder Triptane eingesetzt. Bei häufigen Attacken können vorbeugende Medikamente helfen. Ergänzend sind Entspannungsverfahren, regelmässiger Schlaf und Bewegung wirksame Massnahmen, um die Anfallshäufigkeit zu reduzieren.
Wann sollte man ärztliche Hilfe suchen?
Wenn die Kopfschmerzen ungewöhnlich stark sind, neu auftreten oder mit neurologischen Symptomen wie Lähmungen, Sprachstörungen oder Sehverlust einhergehen. Auch bei häufig wiederkehrenden Attacken ist eine neurologische Abklärung wichtig.
Bei der Neuroschweiz GmbH bieten wir an unseren Standorten in Luzern und Alpnach eine umfassende neurologische Abklärung von Kopfschmerzen an. Dazu gehören die differenzierte Diagnostik von Migräne und anderen Kopfschmerzformen sowie eine individuelle Beratung zu Akut- und Vorbeugungsstrategien.